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Meine dritte Alpenüberquerung machte ich 2004 von Ehrwald nach Riva am Gardasee. Ich fuhr alleine und plante diese Tour in sechs Tagen zu schaffen. Dies war auch möglich wie sich am Ende herausstellen sollte.

Tag 1:

Ich startete am 30.05. in Ehrwald. Die Route führte mich über den Fernpass nach Imst. Von dort fuhr ich über die Pillerhöhe (1559 ü.d.M.) hinunter nach Prutz am Inn. Der "Via Claudia" folgend fuhr ich weiter bis nach Pfunds, am Fuße des Reschenpasses. Das Wetter war mit  25° C nahezu perfekt und ich schaffte 82 km und etwa 1720 hm.

FernpassHinunter vom      Fernpass


Tag 2:

Früh ging es weiter in Richtung Reschenpass. Die knapp 500 hm bis nach Nauders waren relativ schnell erklommen. Von dort fuhr ich eine weitere Variante über das Plamort (2071 ü.d.M.) zum Reschensee. Nach Nauders bog ich links ab zum Kompatsch. Es ging nur noch bergauf. Mitten im Wald (teilweise nicht fahrbar) überquerte ich die Grenze nach Italien. Dummerweise wurde das Wetter zusehends schlechter. Als ich am höchsten Punkt, dem Plamort, ankam, hatte ich mit Schneeregen und etwa 2° C zu kämpfen. Den steilen Downhill nach Arlund am Reschensee genoss ich mit eiskalten Fingern.

Blick zum Reschensee

Vorbei an der berühmten Kirche mitten im See, fuhr ich bei Regen weiter bis nach Glurns. Selbst der obligatorische Cappuccino im Stadtzentrum fiel im wahrsten Sinne ins "Wasser". Von dort ging es weiter nach Prad, wo ich letztendlich übernachtete. 58 km und ca. 1200 hm.


Tag 3:

Bei bewölktem Wetter fuhr weiter in Richtung Meran. Es ging immer der Etsch entlang bzw. durch Apfelplantagen. Ein gemütlicher aber fast langweiliger Weg. Bei 23° C kam ich in Meran an. Bei einer kleinen Pause überlegte ich wie ich meine Tour nun fortsetzen sollte. Entweder über Hafling in Richtung Bozen, oder über den Gampenpass nach nach Tramin. Ich entschied mich für die erste Variante. Die knapp 1000 hm nach Hafling zogen sich aber ziemlich in die Länge. Vor allem machte mir, wie schon Tags zuvor, das Wetter einen Strich durch die Rechnung. In Hafling zeigte das Thermometer noch 2° über Null, dazu regnete es ziemlich heftig. Zu allem Überfluß war es auch noch schwierig eine Unterkunft zu bekommen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit und völlig durchgefroren konnte mir der Mesnerwirt noch eine Ferienwohnung anbieten. Fast 50m² zu einen akzeptablen Preis - nochmals danke!!!


 
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